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Montag, 23. Oktober 2017

||» Rezension «|| "Deadly Ever After" von Jennifer L. Armentrout




Deadly Ever After
Jennifer L. Armentrout
Verlag: Piper
Reihe/Serie: Einzelband [?]
Erscheinungsdatum: 02.Oktober.2017
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3492311731
Genre:  Sexy Crime (New Adult / Thriller)
Übersetzer: Vanessa Lamatsch
Format: Taschenbuch
Unverbindliche Preisempfehlung: 10,00€
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Leseprobe: *hier* [via .pdf-Datei]

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Ihr Herz droht zu zerbersten – vor Angst und heißer Leidenschaft ...


Vor zehn Jahren entkam Sasha nur knapp einem Serienkiller, der mehrere Frauen auf bestialische Weise hingerichtet und als Bräute drapiert hat. Schwer traumatisiert verließ sie ihre Heimat und brach alle Kontakte ab. Doch nun kehrt sie zurück, um ihrer Mutter im Hotel zu helfen. Als Sasha ihren attraktiven Exfreund Cole, mittlerweile FBI-Agent, wiedersieht, verspürt sie sofort heißes Herzklopfen. Und Cole hat auf sie gewartet. Doch bevor die beiden ihre Sehnsucht stillen können, wird eine tote Frau geborgen. Genau dort, wo der Serienkiller vor zehn Jahren seine Leichen deponierte …

Als ich hörte, dass Jennifer L. Armentrout wieder ein Buch veröffentlicht, war klar: das MUSS ich lesen. Also prompt angefragt und den Zuschlag bekommen. Nach wenigen Tagen hielt ich es bereits in den Händen. Nochmals herzlichen Dank an den Piper-Verlag; ich hab mich unsagbar gefreut! Und obwohl ich von "Frigid" nicht so überzeugt wurde, ging ich mit recht hohen Erwartungen an diese Geschichte ran und stürzte mich noch am selben Tag ins Geschehen. Ob ich "Frigid" toppen konnte oder ob ich wieder eher mäßig begeistert bin, erfahrt ihr jetzt in aller Ausführlichkeit. Los gehts:

Der Einstieg glückte mir absolut problemlos. Alles beginnt mit dem Prolog, in dem das Grauen sehr unheimlich beschrieben wird und mir wurde sofort klar, dass hier tatsächlich "Crime" drinsteckt und nicht nur auf dem Cover steht. Bei "Frigid" wirkte es so gewollt, aber nicht wirklich gekonnt - es hat nicht in die Geschichte gepasst; hier hingegen ist der Einstieg schon so gewählt, dass man weiß, was auf einen zukommt. Dann switcht man als Leser in der Zeit und begegnet zum ersten Mal der Hauptfigur Sasha und schnell wird klar, dass sie nicht die lebensfrohe junge Frau ist, die man aufgrund des Genres vielleicht erwartet hätte. Es wird also direkt sehr interessant und fühlte mich, auch wegen des "dunklen" Prologs direkt mitgerissen und wollte unbedingt erfahren, was es mit all dem auf sich hatte und was Sasha zu dem machte, was sie heute ist. Ein toller Einstieg, der zwar nicht wahnsinnig spektakulär war, mir aber trotzdem sehr gut gefiel und mich direkt für sich gewann und neugierig machte.

Und was genau hat er getan, dass du das denkst? Nicht, was du denkst, was er getan hat, sondern was er wirklich getan hat, dass du das denkst?"
["Deadly Ever After" von Jennifer L. Armentrout]

Wie schon erwähnt fällt Sasha als Protagonistin ein wenig aus der Norm. Sie ist nicht gertenschlank, nicht wunderschön, gezeichnet durch Narben und hat psychische Probleme - und genau das machte sie für mich zu etwas besonderem. Trotz ihrer inneren wie äußerlichen Makel war sie für mich die perfekte Figur für diese Geschichte und hauchte dieser auch erst richtig leben ein. Ich konnte mich so herrlich leicht mit ihr identifizieren, wodurch ich mich ihr sehr nahe fühlte und immens mitfieberte und mitlitt. Sie sammelte jeden erdenklichen Sympathie-Punkt, eroberte mein Herz im Sturm und wirkte auf ganzer Linie glaubwürdig und echt. Ihre Gedankengänge waren nachvollziehbar, ihre Handlungen durchdacht. Mir fiel ihr Alter von 29 Jahren einfach immer wieder positiv auf, was dem gesamten Buch irrsinnig gut tat. Auch wenn ich etwas jünger wie sie bin, wurde sie zu einer Freundin für mich und ich gestehe, dass ich sie jetzt im Nachhinein bereits anfange, sie zu vermissen.
Doch auch Cole war eine tolle Besetzung für den männlichen Protagonisten. Attraktiv, sexy, FBI-Agent und die Ehrlichkeit in Person. Cole war kein BadBoy, sondern charmant und mit einer Ehrlichkeit ausgestattet, die mich beeindruckte. Auch er war kein typischer New-Adult-Charakter, aber wahrscheinlich war es genau das, was mir so an ihm gefiel; diese Bodenständigkeit. Er wirkte aus dem echten Leben entsprungen und hauchte der Geschichte zusätzliches Leben ein.
Allgemein waren nicht nur Sasha und Cole sehr eingehend und detailliert beschrieben, sondern auch die Nebenfiguren. Es gab einige, die ich richtig lieb gewonnen habe und allen voran Sasha's Mutter. Wenn man es als Autorin schafft, diese innige Liebe zwischen Mutter und Tochter dermaßen gut einzufangen und dann ohne Abzüge auf den Leser zu übertragen, hat man meiner Meinung nach alles richtig gemacht. 
Und das liegt natürlich nicht an den Figuren selbst, sondern auch am Stil. Jennifer L. Armentrout steht nicht umsonst auf meiner Liste der Lieblingsautoren enorm weit oben. Sie schreibt so einfach und flüssig, und trotzdem entsteht eine einnehmende Atmosphäre, die einen richtig an die Seiten fesselt. Bildhafte Beschreibungen, die einen sowohl Figuren wie auch Kulissen deutlich vor Augen führen runden diesen tollen Stil gänzlich ab. Was ich jedoch noch erwähnen möchte ist die Sprache: sie ist dem Alter der Protagonisten sehr gut angepasst. Es wirkt etwas gehobener, bleibt dabei aber trotzdem lockerleicht zu lesen und man kommt sehr schnell voran. Lesen tun wir übrigens aus Sasha's Sicht in der ersten Form, doch immer wieder bekommen wir auch kurze, knappe Einblicke in die Sicht des Mörders, was ich persönlich immer unheimlich gerne mag.

Die Mischung aus Erotik und Thriller ist natürlich bereits bekannt, doch treffen wir hier viel weniger auf Erotik als viel mehr auf New Adult, und das obwohl die Figuren alle schon um die 30 Jahre alt sind. Dieser Mix war mir gänzlich neu, denn so richtig derbe Erotik war noch nie mein Fall; außer ich weiß im Vorfeld, auf was ich mich einlasse. Hier sind die erotischen Szenen recht spärlich und kurz, was mich aber nicht störte, denn fand ich, dass die Thrill-Elemente umso ausführlicher und packender in Szene gesetzt wurden. Ich bin froh, dass weder Erotik, noch Emotionen noch Thriller zu kurz kamen, sondern alles schön miteinander verwoben wurde und alle drei Aspekte stets Thema waren. Gerade bei "Frigid" fand ich den Thrill ja einfach irgendwann mitten eingeschoben, ohne Vorwarnung kam er und genau so schnell war das Thema auch wieder durch - hier nicht! Von der ersten Seite an herrscht diese typische Atmosphäre, die ich auch von größeren Krimi,- und Thrillerautoren kenne und dieses Feeling reist trotz einnehmenden Emotionen und erotischen Passagen nicht ab. Ich fieberte mit, rätselte mit und ließ mich in die Irre führen, ich fühlte mit, litt mit Sasha und spürte das bekannte Kribbeln. Leider muss ich sagen, dass ich schon recht früh jemanden in Verdacht hatte, und genau das bestätigte sich am Ende. Für mich eine minimale Enttäuschung, die die Lesefreude und den Genuss aber in keinster Weise beeinträchtigte. Das Ende selbst ist trotz "Vorhersehbarkeit" super rasant und hat es wahrlich in sich. Ganz Thriller-typisch mit Gänsehaut-Momenten und mit viel Action und Tempo. Ein Schluss, wie er im Buche steht - im wahrsten Sinne des Wortes. :)


Jennifer L. Armentrout hat hier einen wirklich mitreißenden Thriller mit herzerwärmenden, erotischen New-Adult-kombiniert und so eine Geschichte geschaffen, die mich voll und ganz für sich gewann. Außergewöhnliche Charaktere in Kombination mit diesem tollen Stil und der anhaltenden Spannung runden diese Lobeshymne gänzlich ab. Eine leichte Vorhersehbarkeit kann ich aber nicht leugnen, weswegen ich leider einen halben Stern abziehen, ansonsten hat das Buch aber definitiv Highlight-Potential und sollte von allen New Adult, - aber auch von allen Thrillerfans dringend gelesen werden. Sasha und Cole werden mir definitiv noch lange in Erinnerung bleiben.


» » » Jennifer L. Armentrout « « «
Jennifer L. Armentrout veröffentlichte unter dem Pseudonym J. Lynn international sehr erfolgreiche Young-Adult-Romane, bevor sie sich mit ihren New-Adult-Romanen, beginnend mit »Wait for You«, endgültig an die Spitze der Bestsellerlisten schrieb. Sie lebt in Martinsburg, West Virginia.


An dieser Stelle möchte ich noch erwähnen, dass dies meine ganz persönliche Meinung ist und bei jedem anderen Leser anders ausfallen kann. Außerdem möchte ich mich ganz herzlich beim Piper-Verlag bedanken, Bilder, Klappentexte und Co. in dieser Rezension verwenden zu dürfen, denn alle Rechte liegen beim Verlag. Desweiteren ein herzliches Dankeschön für die Bereitstellung dieses Rezensionsexemplars.

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